Sustainserv durfte, wie jedes Jahr am Geschäftsberichte-Symposium des Centers für Corporate Reporting, eine Practice Session leiten. In diesem Jahr haben wir das Thema ‘Rechtskonforme und attraktive Klimaberichterstattung – ein Paradox?’ aufgenommen. Darin haben wir die zentralen Anforderungen an die Klimaberichterstattung in der Schweiz und in der EU zusammengefasst und einen Überblick über die relevanten Standards wie TCFD, SBTi und CDP und Konzepte (z.B. Net Zero, Scope-3-Emissionen) gegeben. Wir zeigten auf, wie gesetzeskonformes, attraktives Klima-Reporting möglich ist und welche Freiheitsgrade und Fallstricke bestehen. Konkreten Einblick in die Praxis gab das Beispiel von Heidelberg Materials.
Empfehlung: Vom Klimabericht zur Klimastrategie
Ein gesetzeskonformes, attraktives Klima-Reporting ist möglich, wenn der Klimabericht nicht länger als lästiges Übel betrachtet wird. Das Erstellen ist von CO2-Bilanzen und die Teilnahme an Initiativen wie SBTi und CDP oder die Abfassung eines TCFD- Berichts bieten vielmehr Chancen für…
- die Marktpositionierung,
- den Reputationsaufbau,
- die Gewinnung von Investoren.
Die Berichterstattung nach diesen Standards wird weltweit zur Norm und bilden oft die Grundlage oder liefern die Werkzeuge für die bestehenden oder bald kommenden Regulierungen.
Ziel muss es sein, das Klima strategisch anzugehen. Nutzen Sie die gewonnenen Erkenntnisse aus der CO2-Bilanzierung wie Reduktionspotentiale, mögliche Vulnerabilitäten, geschäftliche Chancen. Erstellen Sie daraus eine Klimastrategie. Beginnen Sie mit einer CO2-Bilanz – welche Schritte sind notwendig:
- Analyse des Geschäftsmodells und der Wertschöpfungskette – wie «carbon heavy oder light» sind Sie?
- Erfassung der Daten-Ausgangslage – wie stellt sich der Zugang zu CO2-Daten dar, insbesondere Scope 3?
- Ziele und Maßnahmen entwickeln – wo können Sie reduzieren? Welche Spielräume ergeben sich?
- Validieren und berichten – bauen Sie Prozesse und eine Infrastruktur für Messung und Sammlung von Carbon-Daten
Die Sustainserv-Präsentation mit den Empfehlungen im Detail finden Sie hier.
Die Präsentation zum Best-Practice Case von Heidelberg Materials finden Sie hier.