Für SupplyChainBrain erklärt unser Managing Partner Matthew Gardner die neue EU-Verordnung namens CO₂-Grenzausgleichssystem oder Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM), das im Oktober 2023 in Kraft trat. Nach diesem Gesetz müssen Unternehmen, die bestimmte kohlenstoffintensive Materialien wie Eisen, Stahl und Zement in die EU einführen, über ihre Kohlenstoffemissionen Rechenschaft ablegen. Ab dem 1. Januar 2026 werden diese Importe mit einer CO₂-steuer belegt. Die Verordnung soll verhindern, dass Unternehmen ihre Produktion in Regionen verlagern, in denen es keine Klimavorschriften gibt.
Derzeit müssen die Importeure die Kohlenstoffintensität ihrer Produkte schätzen, einschliesslich der Rohstoffe, der Herstellung und des Transports. Dies erfordert, dass die Unternehmen detaillierte Informationen aus ihren Lieferketten sammeln, was aufgrund des Fehlens einer klaren Methodik zur Berechnung der Kohlenstoffauswirkungen eine Herausforderung darstellt. Matthew Gardner merkt an, dass trotz der Unsicherheiten die Unternehmen jetzt mit den Vorbereitungen beginnen müssen, um das Gesetz zu erfüllen:
„Ich gehe davon aus, dass es bei der Umsetzung des Gesetzes zu einem ‚Shakedown‘ kommen wird, aber die Unternehmen müssen sich dessen bewusst sein und die bestmöglichen Massnahmen ergreifen, die möglich sind.“ – Dr. Matthew Gardner
Den Artikel und das Video finden Sie hier (nur auf Englisch).